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Janina Hettich-Walz holt sich erste Teilnorm für Olympia

Leider nicht den gewünschten Erfolg hatte Janina Hettich-Walz im Sprintwettbewerb über 7,5 Kilometer in Östersund/Schweden.

Die Lauterbacher Biathletin fand zunächst sehr gut ins Rennen und lieferte mit fünf Treffern eine perfekte Serie im Liegendschießen ab. Auf Platz zehn Feld der über 100 Teilnehmerinnen lag ihr Rückstand lediglich bei zwölf Sekunden. Erneut überzeugte sie in der Loipe und kämpfte sich bis zum Stehendschießen auf den tollen sechsten Rang nach vorne. Diese sehr gute Grundlage löste sich allerdings in Luft auf. Drei Schießfehler, verbunden mit drei Strafrunden, spülten die 29-jährige auf den aussichtslosen 56. Zwischenrang nach hinten.

Auf der Schlussrunde verlor Janina Hettich-Walz auf die Spitze nichts. Im Gegenteil, sie konnte noch zahlreiche Plätze gut machen. Sie landete schlussendlich mit einem Rückstand von 1:43 Minuten auf dem für sie trotzdem enttäuschenden 37. Platz,. Diesen musste sie sie als Hypothek mit in den Verfolgungswettbewerb mitnehmen .

Aus dem deutschen Team überragte Julia Tannheimer als 8. (1 Fehler/+ 0:51 Minute), während die restlichen Teamkolleginnen Selina Grotian (30.), Vanessa Voigt (32.), Anna Weidel (42.) und Marlene Fichtner (48.) ebenfalls nicht überzeugen konnten.

Den Sprint gewann etwas überraschend die Finnin Suvi Minkinnen vor der Schwedin Anna Magnusson und der Französin Oceane Michelon, die allesamt ohne Fehlschuss blieben.

Devise: Volle Attacke

Für den Verfolger gab es angesichts des großen Rückstands für Janina Hettich-Walz nur eine Devise, und zwar „volle Attacke“.

Vom Start weg holte die Biathletin des SC Schönwald eine Läuferin um die andere ein-.Nach dem ersten perfekten Schießen lag sie bereits auf Rang 25 (+ 1:39 Minute). Mit weiterhin hohem Tempo und erneut fünf Treffern kämpfte sie sich nach knapp der Hälfte des Rennens auf den 19. Platz nach vorne (+ 1:32 Minute). Nachdem sie auch das erste Stehendschießen fehlerfrei absolvierte, konnte sie mit dem elften Zwischenrang den Rückstand nochmals verkürzten (+ 1:29 Minute). Auf Rang acht liegend lag vor dem letzten Schießen sogar die direkte Olympianorm in Reichweite. Leider blieben zwei Scheiben schwarz, und sie fiel auf Rang 18 zurück. Mit unbändigem Kampfgeist holte sie auf der Schlussrunde erneut auf. Sie schaffte mit dem ausgezeichneten 15. Rang (2 Fehler/1:34 Rückstand) die erste Teilnorm für Olympia.

Wie stark Janina Hettich-Walz an diesem Tag tatsächlich war, zeigt ein Blick auf das Tagesergebnis, gerechnet ausschließlich aus dem Verfolger. Dort erzielte sie trotz der beiden Strafrunden die sechstbeste Zeit. Richtig klasse war erneut auch die reine Laufzeit, lediglich fünf Biathletinnen waren an diesem Tag schneller.

Durch den beeindruckenden Verfolgungswettkampf sammelte Janina Hettich-Walz weiteres Selbstvertrauen vor den nächsten Rennen, die ab 12. Dezemberin Hochfilzen/Österreich stattfinden. Im Gesamtweltcup verbesserte sie sich auf den 22. Rang.

Ebenfalls überzeugen konnte die fehlerfrei Vanessa Voigt auf Rang zehn (O Fehler/+ 1:22 Minute), während Julia Tannheimer von Platz acht auf den 20. Position zurück fiel (5 Fehler/+ 2:00 Minuten). Anna Weidel machte als 24. (1 Fehler/+ 2:13 Minuten) viele Positionen gut, während Marlene Fichtner auf Rang 44 (3 Fehler/+ 3:41 Minuten) im hinteren Feld stecken blieb.

Den Sieg holte sich die routinierte Österreicherin Lisa Hauser mit 20 Treffern vor der Siegerin des Sprints Suvi Minkinnen (1 Fehler/+ 0:03 Minute) und Anna Magnusson aus Schweden (1 Fehler + 0:32 Minute).




NRWZ-Redaktion

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